MR Übersetzungsliteratur
im dt. Frühhumanismus

MRFHMarburger Repertorium zur
Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus

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Paul Hector Mair

Der Augsburger Paul Hector Mair (1517-1579) nennt sich als zweiter Besitzer der Münchener Handschrift Cgm 407, der auch eine Inkunabel von Heinrich Steinhöwels 'Pestbüchlein' von 1482 (MR 10610) beigebunden ist. Sein Eintrag von 1544 lautet: Bedennck den anfang und das end recht. Pauls Hector Mair .

Paul Hector Mair ist auch als Abschreiber der ‘Messerfechtlehre’ des Hans Lechküchners bekannt (Dresden, LB, Ms. C 93/94, I, 114r─180v (1544/48) und trat selber als Verfasser von zwei Augsburger Chroniken hervor. Er stand in Diensten des Rats der Stadt Augsburg, wo er als Ratsdiener und Verwalter der Stadtkasse bezeugt ist. Sein eigens Motto, das er 1544 in den Cgm 407 eingetragen hatte, scheint er wenig beherzigt zu haben. 1579 wird er wegen Unterschlagungen angeklagt und hingerichtet.

Verf.: cbk.

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Literatur:

Eis, G.: Altdeutsche Zaubersprüche. Berlin 1964, S. 125.
Fischer, H. (Hg.): Hans Folz: Die Reimpaarsprüche (MTU 1). München 1961, S. XXXVIII.
Hils, H.-P.: Lecküchner, Hans. In: VL² 5 (1985), Sp. 641-644.
Hils, H.-P: Liechtenauer, Johannes. In VL² 5 (1985], Sp. 811-816.
Schneider, K.: Die deutschen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Cgm 351-500 (Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Monacensis 5,3). Wiesbaden 1973, S. 180f.
Version vom 17. 08. 2012 (MRFH). Permanent Link: mrfh.de/1620.